ÜBERSTEIGERUNG, VERHÜLLUNG UND
TROMPE-L’OEIL ALS MITTEL DER ERKENNTNIS. 

In DIE GALERIE sind Arbeiten Csilla Kudors aus den Zyklen „Afrika“, „Luther und die Avantgarde“, „Marilyn forever“, „This is just a fairy tale – nur Märchen“, „Verpackung – wrapped“, „Second reality“ zu sehen sowie ausgewählte Skulpturen. Die 1969 in Siebenbürgen geborene Künstlerin hat zunächst in Budapest und später an der Kunstakademie Düsseldorf bei Markus Lüpertz studiert. Csilla hat die Welt bereist und lebt heute in Bremen. Große Themen sind es, die Kudor aufgreift und in fotorealistisch geprägter Bildsprache inszeniert. Die Künstlerin lotet die Möglichkeiten dieser Arbeitsweise bis in ihre Extreme ausf, wenn sie etwa das Portrait von Sitting Bull in eine (täuschend echt gemalte) Plastiktüte von Christie’s „verpackt“ oder Hagen von Tronje als Beau in einer surrealen Bühnenszene auftreten lässt.

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Afrikanischer Elefant

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Sitting Bull

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Buddha Skulptur Stilleben

Übersteigerung, Verhüllung und Trompe Trompe-l’œil fungieren bei Kudor als Mittel der Erkenntnis. Mit ihren Werken über Afrika, das sie vielfach bereist hat, möchte die Künstlerin etwas vom kulturellen und natürlichen Reichtum des von Krieg, Krankheit und Ausbeutung gezehrten Kontinents bewahren, wissend, dass die politischen Prozesse grausam zu Lasten Afrikas weiterlaufen. Die Werke sind auf traditionellen Stoffen gemalt und beschwören die Sorge um den Verlust einer als magisch erlebten Schönheit.
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